Mania

 

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Fotos: © Ute Langkafel


In der festgefügten Ordnung der Vernunftrepublik Theben herrscht Pentheus mit harter Hand. Hier ist kein Platz für Dionysos, den Halbgott, der für Rausch, Entgrenzung und Kontrollverlust steht. Doch die Ignoranz rächt sich: Dionysos lässt sich aus seiner Geburtsstadt nicht verbannen, er nimmt sich sein Recht. In Gestalt eines Menschen erscheint er in Theben und zieht die scheinbar Schwachen der Stadt auf seine Seite. Frauen, Alte und Mittellose infiziert er mit seinem rauschhaften Kult und bringt die Stadt an die Grenze des Ausnahmezustands. In seiner Tragödie Die Bakchen lässt Euripides am Beispiel der Stadt Theben die ewige Sehnsucht nach Stabilität und Ordnung auf den Drang nach Freiheit und Entgrenzung treffen.

Der Belgrader Regisseur Miloš Lolić nennt seine Bearbeitung Mania, eine Suche nach dem Platz unkontrollierter Freiheit in Zeiten der totalen Sicherheit.

Eine Produktion des Maxim Gorki Theaters. Aufführungsrechte: Verlag der Autoren, Frankfurt am Main.

Regie
Miloš Lolić in einer Übersetzung von Simon Werle

Team
Bühnenbild
Eva-Maria Bauer
Kostüme
Jelena Miletić
Musik
Lars Wittershagen
Dramaturgie
Holger Kuhla
Licht
Hans Fründt
Besetzung
Till Wonka
Aleksandar Radenković
Kostis Kallivretakis
Frank Seppeler
Aram Tafreshian
Dejan Bućin
Sesede Terziyan